Hey Freunde,

am Samstag hatte der Ansteler Kultclub mal wieder Zugkönigschießen und es wurde ein historisches Ereignis. Zum ersten mal in der bald 18-jährigen Geschichte der Keiler wurde tatsächlich ein Zugkönigschießen durchgeführt. Der amtierende Zugkönig Sascha hatte in seine Wahlheimat Ramrath (böse Zungen behaupteten einst, es hieße “Romroth”) geladen, um seinen Ausstand aus dem Königsjahr zu geben und gleichzeitig einen würdevollen Nachfolger zu suchen. Nach zwei zukunftsträchtigen Überraschungen zu Beginn der Veranstaltung konzentrierten sich die Anwesenden auf ihre wahren Fähigkeiten, zu deren Bekämpfung einige Gutmenschen mittlerweile schon zu Präventionsgipfeln einladen…

Schnell ging es ans Eingemachte und die Kondition des Sauhaufens war gefragt. Die Aufgabe zur Erreichung der Königswürde war es in diesem Jahr, ganz klassisch einen Holzvogel mit dem Luftgewehr von der Stange zu holen. Der Vogel war jedoch aus gutem Holz geschnitzt, man vermutet deutsche Eiche, und erwies sich als zäher Kamerad. So konzentrierte sich die Meute zunächst darauf, den Kopf des Tieres sauber vom Rest des Körpers abzutrennen. Ganz zum Leidwesen der Freunde von schnellen Entscheidungen, brauchte man hierfür gut 100 Schuss, bis Malte letztendlich zum Blattschuss ansetzte und das Getier kopflos machte.

Da sich das Schießen weiter in die Länge zog, konnte man Zeuge der geballten kriegerischen Kreativität der Keiler werden. So wurde unter anderem versucht, den Vogel dadurch zu Fall zu bringen, in dem man die Kabelbinder der Halterung anvisierte oder ein Abpraller von einer Milchkanne Glück bringen sollte. Doppelte Ladungen und aus der Hand geworfene Diabolos brachten den Vogel ebenso nicht ins Wanken, Versagungsängste machten sich unter den Kriegsdienstverweigerern breit. So musste Mutter Natur helfen und nach einem Sniper-ähnlichen Schuss von Mahony, den Vogel mit einem ordentlichen Windstoß von der Stange wehen. Da man immer für die in der Liste folgende Person angetreten ist, fiel das Los somit auf Nico, der die Königswürde der Keiler zum ersten mal in seinem Leben mit Stolz antreten durfte.

Nach der Krönung stand der nächste Tagesordnungspunkt auf dem Programm: grillen! Problem war leider, dass die Tagesvollsten meinten, den Grillmeister stellen zu müssen. So wunderte es kaum, dass die erste Ladung Fleisch komplett verkohlt und die zweite noch roh war. Irgendwie haben es dann aber doch alle geschafft, ein paar herrlich gewürzte Stücke Fleisch zu sich zu nehmen, um wohl gestärkt dem DFB-Pokal-Finale zuzusehen. Leider begann dies für einen Kameraden mit einem Schock, stellte er doch fest, dass der 1. FC Köln gar nicht im Finale ist und nicht um den Pokal spielt. Außerdem lernten wir, dass die DVBT-Frequenzen von kurzer Lebensdauer sind

Näheres wollen wir euch an dieser Steller ersparen. Fotos kommen hoffentlich bis zum Ende der Woche. Für die Zwischenzeit haben wir –>hier <– die Bilder der Weihnachtsfeier 2012 hochgeladen. Viel Spaß damit!

Wilde Keiler im Juni 2013