Wisst ihr noch? Dorf Münsterland 2005

19. April, 2012 | Allgemeines, Berichte

Hallo Freunde,

da wir hier lange nichts mehr von uns veröffentlicht haben, haben wir ein wenig in unseren Schatzkisten gekramt und für euch noch mal folgenden Bericht aus unserem legendären Almanach hervorgezaubert: er stammt aus der Feder des fleißigtsten Bleistiftspitzer Deutschlands und berichtet von unserem Ausflug ins Dorf Müsterland im Mai des Jahres 2005.

Viel Spaß!


Am 08.05.2004 war es wieder soweit… „De Keilers On Tour“!!

Nur diesmal sollte es ins Dorfmünsterland gehen. Böse Zungen haben vorher behauptet, da gäbe es nur ältere, notgeile Singles, die für ein mittelmäßiges Abenteuer ihre Großmutter vor die Bimmelbahn schmeißen würden. Aber im Nachhinein waren wir natürlich schlauer…. Sind wir doch mal ehrlich: Die Leute waren so alt, die hätten den Sargdeckel, um die Großmutter vor die Bahn zu schmeißen, erst gar nicht öffnen können!!!

Ok, nun zum Bericht:

Eigentlich, muss man sagen, fing der Ausflug für einige schon einen Tag früher an als geplant. Es stieg nämlich im benachbarten Ausland namens Nettesheim eine Zeltfete. Hierbei fanden die allgemein bekannten Dorfterroristen (Broschi, Johnny und Mahon) mal wieder den Ausgang des Zeltes nicht. Aber warum? Tja, Wissenschaftler sagen, dass der Alkohol die Entscheidungsqualitäten eines Durchschnittsmenschen negativ beeinflusst… Haha! So ein Quatsch, oder?! Das war alles von uns generalstabsmäßig geplant!

Denn nachdem wir unseren Protest über die Schließung des Festzeltes und den darauf folgenden Rausschmiss kundgetan hatten, flogen wir freundlicherweise, mit einem befreundeten Kampfsporttrinker namens „Die Katze“, bei Broschinskis ein. Anschließend wurden Minipizzen in den Ofen geschoben und die wirklich wichtigen Dinge des Lebens besprochen… (Ihr wisst schon: Der übliche Suffverzäll an dem sich am anderen morgen keiner mehr erinnern kann). Diverse Terroranrufe, haben wir uns sagen lassen, wurden in den Morgenstunden auch noch geführt! (Tschuldigung Matthes!) Unser Plan ging auf! Die Uhr zeigte mittlerweile 05:00 Uhr! Astrein! Jetzt konnten wir uns noch gemütlich aufs Ohr hauen, um um 07:00 Uhr zum Frühstück bei Ivan zu erscheinen…

… an einem wunderschönen und für manche zu frühem Samstagmorgen trafen wir (+ Mr. SARS) zum gemeinschaftlichen Frühstück bei unserem Schützenbruder Ivan „Dem Grisslichen“ ein. Kaffee, Saft, Brot und verschiedene Belagmöglichkeiten, vor allem in Form von 50kg Mett, standen uns großzügig zur Verfügung. Ein Festmahl für jeden kampfbereiten Keiler! Außer für Johnny, dem der Alkohol noch in den Augen stand und der später im Bus zwangsernährt werden musste! Als Armin „Labermund“ im Bus die Reiseführung übernahm und dem Busfahrer einige kaum persönliche Fragen stellte, war die Grundlage eines lustigen Ausflugs gewährleistet.

In Grevenbroich angekommen warteten wir gemütlich auf den Sammelbus. Ein paar von uns nutzen die Gelegenheit um sich im Parkhaus zu erleichtern. Naja, eine aufgeschlossene Toilette gab es leider nicht… Der Sammelbus kam. Da die erste Station des Busses Grevenbroich war, wurden natürlich sofort die letzten Bänke in Beschlag genommen und die zwei Kästen Bier ordnungsgemäß im Gang verstaut. Ein Humpen folgte dem Anderen und ein Lied wurde schlechter als das Nächste… (Übrigens: Diese Fahrt war bei den Keilern die Geburtsstunde des Holzmichel-Liedes! Dies wurde hier bis zur Vergasung gesungen!) Auch der Bus füllte sich von Station zu Station. Nach einiger Zeit war es dann soweit! Die Natur macht es uns vor: Was in den Körper herein geht, muss auch irgendwann wieder heraus… das dachten wir uns dann auch und beantragten beim Führer des Busses einen Pinkelstopp. Die Antwort kam prompt: „Nein, nein, Jungs! Das passt schon. Bis Krefeld schafft ihr noch!“ Und er behielt Recht! Wir haben es geschafft! Einige haben zwar schon vor Schmerzen geheult und andere waren kurz davor in den schönen Bus oder in mitgebrachte Kotztüten zu pinkeln, aber wir blieben standhaft, schlugen uns nach dem Halt aus dem Bus und ließen, mit zum Teil widerlichem Gestöhne, gut 2 Liter reinstes Bierwasser! Nächster und letzter Stopp: Dorf Münsterland!

Nach der anstrengenden Fahrt musste als erstes ein Gruppenfoto her, dass, nach einer kleinen Unachtsamkeit eines Keilers, mit dem ersten Schweinehaufen des Tages beendet wurde. Nachdem das „Kotzbecken“ in den Sanitäreinrichtungen von Allen mit staunenden und anerkennenden Blicken gewürdigt wurde, ging es zielstrebig in den „Kornkasten“. Diese erste und beste Kneipe sollte unsere zweite Heimat werden. Hier, dass wussten wir direkt, wollten wir zusammen stehen und später auch zusammen fallen! Als wir nochmals richtig Gas gegeben hatten und einen super Strip hingelegt hatten, kam der Hunger. Dieser trieb uns irgendwie immer zur selben Bude. Nämlich zur Dönerbude! Die Leckerste war sie zwar nicht, aber nachdem uns der Besitzer verklickert hat, dass Leute nur wegen seinem Döner ins Dorfmünsterland kommen (Als op!!!), waren wir natürlich von der Qualität überzeugt! (Immer fest dran glauben, Jungs!) Apropros Döner! Es hat ehrlich jemand geschafft, sich am Fleisch des Döners zu verletzten!!!! Haha… sensationell, oder?? Ivan, aus dem Hause der Ivans, hat sich tatsächlich die Lippe am Fleisch „aufgeschlagen“! Bis heute weiß keiner, wie er diese Glanzleistung vollbracht hat!

Nun war Bundesliga angesagt! Das halbe Dorf Münsterland traf sich in einem etwas größeren Kellerraum, der mit einer langen Theke bestückt war. Als wir die ersten Kampf- & Rauflieder anstimmten und unser Idol & Vorbild, Bautz „Stahlbetonbauer“, auf einem Barhocker mehrmals das Land der Träume grüßte und von diesem ständig umzukippen drohte, bekamen wir prompt die erste Abmahnung durch einen Offiziellen. Nachdem wir uns nicht haben lumpen lassen und unser Treiben nicht endete, gab es die Zweite! Ok… dachten wir uns nach dem Motto: Einmal kann passieren, zweimal ist Zufall und beim dritten Mal fliegen wir raus! Also ging es wieder Richtung Kornkasten! :-)

Stopp! Nun sollte ein Flitzer durch die Gassen des Münsterlandes folgen! Bautz’ Bierhormone standen Kopf und sein Bestes Stück quer! Als erstes kassierte er alle Kameras von uns ein, damit auch wirklich kein Beweis für die Nachwelt übrig bleiben sollte! Nur vergaß er dabei, dass die Zeit der Fotohandys angebrochen war! Wie schade, Bautz! :-) Aber die Aufregung und der Adrenalin war hoch… anscheinend zu hoch wie sich herausstellte. Die Boxershort wollte den Weg einfach nicht nach unten finden. Naja, zumindest blieb sein bestes Stück für die heraneilende Krankenschwester (Alter 40) nicht verborgen, die einen kurzen Blick auf die Kronjuwelen samt Zepter, durch vorziehen der Shorts erhaschen konnte!

Nachdem Johnny es geschafft hatte auf der Toilette einzuschlafen, kam das Ende des Ausflugs immer näher! Auch den anderen Keilern sah man den Tag buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Während der eine Teil ziellos auf einer Bühne wild herum sprang, schlief der andere Teil gemütlich am benachbarten Tisch. Endlich ging es dann geschlossen zum Sammelbus, wo ein paar Keiler sich im „Busch-springen“ übten. Dies ist übrigens die neue Stylingsportart frisch aus den USA und extrem gefährlich! Also: Bitte nicht nachmachen! Wir sind Profis!

Die ersehnte Rückfahrt verzögerte sich aber trotzdem!!! Und diesmal nicht durch uns!!!! Eine Mitreisende Blondine, die einer Frauengruppe angehörte erschien nicht. Diese hatte wohl nen Macker kennen gelernt, der ihr offensichtlich noch etwas beibrachte… Typisch Frau, oder??? Jedenfalls kam Frau dann unter lautem Gebrüll und diversen „Buh“ -Rufen ca. eine halbe Stunde später in den Bus gestolpert. Naja, was soll man sich nach so einem langem Tag (bzw. zwei aufeinander folgende Tagen) noch aufregen… Auf der gesamten Rückfahrt sah, man kann es kaum glauben, die liebsten und stillsten Keiler die je ein Mensch vorher gesehen hat…

… und wenn sie nicht gestorben sind, dann trinken sie noch heute… Prost!

Hier gibt es alle Bilder des Ausfluges!